Angefangen vom Bau der Yacht, Intention der Reise, vorbereitende "Trainingstörns " bis Happaranda und dann der Sprung rüber, kein Problem wurde ausgelassen, keine Anekdote, kein noch so bizarres Ereignis fiel unter den Tisch. Unbemerkte Änderungen der Verkehrstrennungsgebiete vor St. Petersburg, die Bitte der englischen Coastguard nach einer vertriebenen Tonne zu suchen, oder auch die Hife bei einer Seebestattung in Polen, überaus humorvoll bekamen wir einen Eindruck dessen, was neben der täglichen Routine das Seeleben bietet. Obwohl mit einer neugebauten Yacht unterwegs, war der Reparaturbedarf enorm. Die Belastungen auf ein Segelboot sind schon enorm. Die Feinde - UV-Strahlung und Salzwasser - setzen dem Material zu. Ein Tropfen Salzwasser lässt ein Kabel innerhalb von Stunden korrodieren.
Dann der große Sprung. Ganz offen wurde über die "ewige Schaukelei" gesprochen (was ja meistens verschwiegen wird), die das Leben an Bord bestimmte. Aber auch die Schönheiten der Karibik kamen nicht zu kurz. Weihnachten, Karnevall bei ungewohnten Temperaturen, die überfüllten Traumbuchten oder die regelmäßigen Besuche von Pferden am Ankerplatz, die zur Abkühlung durch die Bucht schwimmen mußten, wir erhielten einen sehr persönlichen Eindruck einer wunderschönen Reise. Diese endete leider in Puerto Rico schlagartig durch einen Verkehrsunfall. Die wahren Gefahren für die Seefahrt bietet das Land. Glücklicherweise wurde der Unfall überlebt und Erika und Andreas Jurczok sind schon wieder an Bord.
Nach mehr als zwei kurzweiligen und spannenden Stunden gab es für das prall gefüllte Vereinsheim, als Sahnehäubchen, das Geburtstagsbuffet und Freibier von der "First Lady".
Stephan Jurczok
Stephan Jurczok
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