+++ Anreise
Um 9 Uhr trafen wir uns gemeinsam mit 2 Kindern aus dem SVH um die letzten Taschen ins Auto zu laden, den letzten Opti auf dem Dach festzugurten und die relativ kurze Reise nach Zielow an der Müritz anzutreten. Unser Tross bestand aus 2 Autos. dietmar zog den großen 9er Hänger und Sebastian die Flotte Lotte. Bernd holte ein Boot aus dem JSC ab und Lefty hatte bereits am Vortag den Kommodore bekommen. Noch vor Abfahrt gab es die erste schlechte Nachricht. Eine Reifenpanne beim Kommodore. Dank seines Einsatzes war das Problem fix behoben und auch er konnte starten. Wir setzten uns pünktlich um 9:30 Uhr in Bewegung. Kurz nachdem wir auf die A24 aufgefahren sind, meldete sich Lefty erneut. Diesmal geriet er in eine Polizeikontrolle. Dank netter Polizeibeamten durfte er allerdings weiterfahren (er ist nicht zu schnell gefahren und an dem Anhänger lag es auch nicht!). Gegen 11:45 trafen die ersten Autos aus dem SCO am der Jugendherberge in Zielow an. Wir begrüßtem fix die ersten anderen Eltern, Kids und Trainer und machten uns dann ans Abladen. Etwas abenteuerlich war das zu Wasser lassen der Motorboote, aber heil und sicher gingen alle 5 Motorboote ins Wasser, allerdings tauchten dabei ein paar tolle Probleme auf. Ein Stöpsel und ein Tankschlauch waren nicht so leicht auffindbar und bei einem Motorboot geht der Rückwärtsgang nicht rein. Was uns schon etwas Kopfzerbrechen bereitete, war der starke auflandige Wind, der auch noch eine ordentliche Welle mit sich Zog. Da es keinen Steg gab, musste über den Wasserweg gestartet werden. Gegen 12:30 gab es dann erst einmal Mittag. Danach versammelten wir uns kurz alle, stellten und vor uns besprachen wie es weiter geht. Zuerst sollten alle Optis aufgetakelt werden und dann sollten sich die Kids umziehen. Dann bewahrheiteten sich etwas unsere Kopfzerbrechen. Es dauerte weit über eine Sunde bis alle im Wasser waren. Dazu kam dann der starke Wind mit guten 6Bft, der für viele zum "Ansegeln" doch etwas stark war. Unsere geplante Einteilungsregatta verschoben wir dann doch auf den nachvolgenden Tag. Nach weiteren 1,5 Stunden, einigen strahlenden Gesichtern und einigen Tränen, kamen alle wieder an Land. Nochdem alle Optis abgetakelt waren, ging es zum Abendbrot. Zum Anschluss des Tages stand noch eine längere Sporteinheit, in der zwischen verschiedenen Ballspielen gewählt werden konnte. Und Glaube, dass die Kids abends totmüde ins Bett fallen würden, bewahrheitete sich leider nichtnso ganz. In einigen Zimmern mussten die Trainer mehrmals für Ruhe sorgen.
+++ Tag 1
Pünktlich um 7 klingelte der Wecker namens Trainer. Einige Kinder kamen problemlos aus den Federn, bei anderen mussste aktive Aufstehhilfe angewandt werden. Zum Frühsport joggten wir uns gut 15min locker warm und machten dann einen kleinen "Kraftkreis" mit verschiedenen Kraft- und Dehnübungen. Danach wurde locker zur Jugendherberge zurückgejoggt um sich am Frühstückstisch zu stärken. Auf der Segelagenda stand für die Vormittag die am Vortag verschobene Einteilungsregatta. Nachdem es wieder leichte Startschwierigkeiten beim zu Wasser lassen der Optis gab, wurden fix 3 relativ kurze Wettfahrten gesegelt. Ein klares Bild vom Leistungsstand zeichnete sich hier schon super ab. Während der Mittagspause wurden die Wettfahrten von den Trainern rasch ausgewertet und der weitere Tagesverlauf geplant. Da der Wind noch einen Ticken stärker war als am Vortag, blieben diejenigen an Land, deren Segelkarriere noch ganz am Anfang steht. Max ging mit ihnen wichtige Mannöver an Land durch. Kathi trainierte ab nun mit ihrer Bezirksgruppe aus Tegel und die restlichen Kids wurden in zwei gleichstarke Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe trainierte bei Laura und Sebastian, die andere bei Navina und Philipp. Bei der Einheit gingnes hauptsächlich darum, sein Segelkönnen aus dem Winterschlaf zu holen.
Da es ja Ostersonntag war, war natürlich auch der Osterhase unterwegs. Auch durften Eltern zu Besuch kommen, was recht zahlreich auch geschehen ist. Nachdem alle "Eier" gefunden waren, stand etwas Freizeit an. Um 18 Uhr gab es dann wieder Abendbrot. Danach gab es dann einen kleinen Theorietest um den Leistungsstand der einzelnen Gruppen besser einschätzen zu können. Im Anschluss durften die Kinder dann bis zur Bettruhe wieder Spielen oder Freizeit haben.
+++ Tag 2
Wieder um 7 ging der Tag für alle mit einer Runde Frühsport los. Nach dem Frühstück ging es wieder mit Optis aufbauen und Umziehen weiter. Was über Nacht so alles verschwinden kann ist ja unglaublich... Ganze Segeleinkleidungen, eine fast 3 stellige Zahl an Bändseln, Regattauhren... Als,ob wir kleine kobolde haben die nachts alles verstecken... Die Gruppen von gestern wurden wieder etwas verändert, um allen Kids den größtmöglichen Lernprozess zu ermöglichen. Eine Gruppe trainierte bei Navina und Philipp die ersten Phasen einer Regatta und die zweite Gruppe befasste sich grundlegend mit den Mannövern. Doch auch heute frischte der Wind ziemlich auf, sodass es wieder zahlreiche Tränen zu trocknen galt. Je länger wir auf Wasser blieben, desto sicherer wurden alle Kids. Nach dem Mittag gab es dann eine etwas längere Pause, in der aber alle Kids mal ihre Optis durchchecken sollten, an einigen Optis gab es nämlich reichlich Arbeitsbedarf. Leider nahmen sich nur sehr wenig dies zu Herzen. In der Nachmittagseinheit wurden nochmal sehr viele Wenden geübt. Auch stand der Aufschießer bzw das Anlegen am Schlauchboot an der Reihe. Dies klappte soweit sehr gut, nur gab es leider eine nicht so schöne Späße wie absichtlich kentern und mit der Spriet im Schlamm stecken... Zum Abschluss der Wassereinheit gab es eine kleine Wettfahrt mit allen Kids. An Land hieß es dann abbauen und sich umzuziehen für das Abendbrot. Nach dem Abendbrot ging es aufgrund des langen und für alle sehr anstrengenden Segeltages mit einer kurzen Nachbesprechung weiter. Zum Abschluss des Tages mussten alle ihre Zimmer auf Vordermann bringen und hatten den Rest,des Tages frei.
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